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  • AutorenbildSascha Nikolas Berger

Gedanken in der Fastenzeit 2022

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Kirche.

Was für ein Schlachtfeld in den letzten Jahren.

Irgendwie läuft alles schief, was schief laufen kann.


Sexuelle Übergriffe, Machtmissbrauch, körperliche und seelische Gewalt, Lügen, Verleugnung, Unterdrückung an fast jeder Ecke.


Täter, die sich durch dreiste Lügen ihrer Verantwortung entziehen wollen, merken nicht, dass sie die Opfer ein weiteres Mal verletzen.


Bischöfe, die aus falschen Motiven heraus diese Täter schützen, angeblich um die Institution Kirche zu retten. Doch die Verfehlungen der letzten Jahrzehnte brechen nun "endlich" alle auf. Das ist sehr schmerzhaft, aber auch unabdingbar.


Wenn ich mir den Zustand meiner Kirche anschaue, wird mir übel und ich möchte mich sofort übergeben, aber weglaufen kommt in meinem Leben nicht mehr in Frage, das wäre zu einfach und löst keine Probleme.


Die Kirche von heute liegt offensichtlich im Sterben, will es aber nicht wahrhaben. Vielleicht muss die Kirche erst sterben, damit ein wirklicher Neuanfang möglich ist.


Ich wünsche mir Veränderung und ich möchte ein Teil davon sein. Wer den Wandel in unserer Kirche mitgestalten will, ist aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen; zu fördern und zugleich zu fordern.


Dazu gehört es auch, Frauen endlich ernsthaft in die kirchliche Arbeit einzubeziehen, die Ausgrenzung in alle Richtungen zu beenden, ein offenes Ohr und einen aufrichtigen Blick für das Volk Gottes zu haben.


Die Botschaft des Evangeliums ist keine Botschaft der Ausgrenzung, sondern eine Einladung. Es ist die Zusage Gottes, dass wir alle in seiner grenzenlosen Liebe getragen sind.


Das sollten wir alle endlich wieder begreifen, denn der Kern unserer Kirche ist zu wichtig, um ihn durch grausames Verhalten zerstören zu lassen.

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