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AutorenbildSascha Nikolas Berger

Sechs Tage hin zu Karfreitag, jeden Tag eine Karfreitagsbetrachtung & Fragen an mich selber. Tag 2

Die Balken des Kreuzes.

Kantig und grob. Demütigend.

Schweren Verbrechern vorbehalten.

Er aber nimmt es auf sich.

Er trägt sein Kreuz aufrecht, erhobenen Hauptes.

Keiner hat damals begriffen, dass er die Last der gesamten Menschheit auf sich genommen hat. Auch heute noch fällt es mir schwer, dies zu begreifen.


Wenn ich heute sprichwörtlich ein Kreuz auferlegt bekomme, dann will ich es am liebsten so schnell wie möglich wieder loswerden, ich fühle mich erdrückt von einer solchen Last. Wenn ich in meiner Schwäche versuche, mein Kreuz zu tragen, dann stelle ich mich im wahrsten Sinne des Wortes oft quer. Ein querer Balken aber, der passt kaum irgendwo hindurch, bleibt permanent und überall hängen.


Er allerdings trug sein Kreuz aufrecht.

Wie selten nehme ich mir Dein Beispiel zu Herzen und trage das „Kreuz“ aufrecht, so wie Du es getan hast. So wird es auch nicht leichter, aber es passt überall hindurch.

Welch tiefe Symbolik doch in diesem, in deinem „Aufrecht tragen“ steckt. So oft sehe ich diese Szene vor meinen Augen, auf den Bildern der Kreuzwege und in den Kirchen und begreife dennoch diese Botschaft oftmals kaum.


Immer wieder frage ich mich: Verstehe ich Dich wirklich als den Weg zu ihm? Begreife ich Deine Richtung? Begreife ich, dass ich nur ohne persönliche Querbalken weiterkommen kann?

Verstehe ich Deinen Aufruf -Umzudenken- wirklich? Ach, wenn mein eigener Glaube nur viel größer wäre...

Foto © Sascha Nikolas Berger

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