GEDANKEN.
Was ist Heimat und wo ist Heimat,
bei wem ist Heimat?
Ist es das Bett in dem wir schlafen? Ist es ein Gebäude?
Oder sind es die Menschen um uns, mit denen wir unsere Rituale und unseren Glauben teilen, die uns in- und auswändig kennen, die unsere tiefen Geheimnisse kennen?
Ist es der Ort, wo der Schlüssel in die Türe passt? Dort, wo die Lieblingstasse im Schrank steht?
Vielleicht der Geruch der kindlichen Verklärung?
Der blumig-süße Duft beim Betreten des Hauses der Oma oder der zarte Duft nach frisch gebackenem Kuchen? Am Ende doch eher die Erinnerung an das satte Grün der Wiese in Großmutters Garten und an den Geschmack der Äpfel?
Kann Heimat nicht auch eine Erinnerung an den stattlichen Baum sein, der uns in Ermangelung von Freunden bei unseren Sorgen und Nöten zuhörte und unter dessen Ästen wir Schatten und Zuflucht suchten?
Versteckt sie sich in der Kiste mit alten Photos und Briefen? Blitzt sie eventuell manchmal in Erinnerungen an längst vergangene Tage auf?
Findet sie sich auch in der schmerzhaften Erinnerung an eine toxische Familie oder in der Flucht davor wieder?
Sind es die Wolken am Himmel oder die Furchen der Schritte auf unzähligen Wegen? Ist Heimat ein konstanter Punkt oder die Summe aller Wege?
Ist nicht vielleicht sogar die Frage nach Heimat eine Heimat?
Habt ein wunderbare Zeit und wundervolle Gedanken. Ich suche derweil mal weiter und wünsche Euch und mir gute Antworten.
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